Annette Watermann-Krass und der Kreiselternrat diskutieren über die Kitas im Kreisgebiet.

v.l. Michael Mergenthaler (2. Vorsitzender des KER), Sandra Brinkmann (1. Vorsitzende des KER), Dirk Wicke (KER), Dagmar Arnkens-Homann (Kreisfraktionsvorsitzende der SPD), Renate Krüger (Leiterin des St. Ludgerus Kindergarten) und Annnette Waterman-Krass (SPD-Landtagsabgeordnete)

v.l. Michael Mergenthaler (2. Vorsitzender des KER), Sandra Brinkmann (1. Vorsitzende des KER), Dirk Wicke (KER), Dagmar Arnkens-Homann (Kreisfraktionsvorsitzende der SPD), Renate Krüger (Leiterin des St. Ludgerus Kindergarten) und Annnette Waterman-Krass (SPD-Landtagsabgeordnete)

(Warendorf/KER) Wie in den Jahren zuvor stand im April 2016 wieder der Austausch mit dem Kreiselternrat KER für den Kreis Warendorf mit der SPD-Landtagsabgeordneten Annette Watermann-Krass, der Kreisfraktionsvorsitzenden Dagmar Arnkens-Homann an. Der Besuch fand in diesem Jahr im Kindergarten St. Ludgerus in Albersloh auf Einladung von Leiterin Renate Krüger statt. Hier sollten einige Themen erörtert werden.

Generell wird sehr begrüßt, dass es den KER gibt. Der Austausch untereinander ist wichtig und stärkt die Rechte der Eltern. Der Kontakt mit dem Jugendamt im Kreis laufe gut, berichtete KER-Vorsitzende Sandra Brinkmann, die im Jugendhilfeausschuss JHA vertreten ist. Das einzige, was manchmal schwierig ist, sei die Übermittlung der Daten der gewählten Vertreter und Vertreterinnen in die jeweiligen Einrichtungen.
Mitgearbeitet hat der KER auch bei der Erstellung des Fragebogens zur anonymen Elternbefragung in allen Kindergärten. Deren Ergebnisse sollen im Mai vorliegen. Davon erhoffe sich der KER konkrete Hinweise auf Änderungsbedarf in den Kitas im Kreis Warendorf.
Weiter ging es um das Thema Inklusion. Insgesamt gibt es eine gute und bewährte Arbeit zur Inklusion in den Kitas. Die Eltern berichteten allerdings davon, dass es wieder eine heilpädagogische Gruppe in einem Kindergarten gibt. „Nur in Ausnahmefällen, wenn die Behinderung oder Handycaps zu schwer sind, sollten wir separate Einrichtungen machen“, berichtete Elternratsmitglied Michael Mergenthaler. Ansonsten hat sich der inklusive Ansatz gerade im Kindergarten mit den verschiedenen Angeboten bewährt. Dabei ist besonders wichtig. „Wir brauchen multiprofessionelle Teams“, forderte Dagmar Arnkens-Homann, Kreisfraktionsvorsitzende der SPD.
Natürlich diskutierten die Anwesenden auch über das Kinderbildungsgesetzt (Kibiz). „Das Kibiz ist und bleibt ein Spargesetz“, so Annette Watermann-Krass. „Mit Beginn des kommenden Kindergartenjahres wird es eine Übergangsfinanzierung für die nächsten drei Jahre geben.“ Die Rot-Grüne Fraktion und die kommunalen Spitzenverbände haben sich darauf verständigt, das gesamte Geld der Betreuungspauschale von 430 Millionen Euro, in den nächsten Jahren in die Qualitätssteigerung der Kinderbetreuung zu investieren. „100 Millionen Euro von der Gesamtsumme sind für den Ausbau der Ü3-Plätze geplant, der Rest wird zur Verbesserung der Personalsituation verwendet“, so die Abgeordnete, die Mitglied im Landtagsausschuss für Kinder, Jugend und Familie ist.
Sie versprach: „Bis zum Ende des Jahres wird es einen Entwurf zu Eckpunkten eines neuen Kindergartengesetzes geben. Dann sollten sich alle Anwesenden wieder zum Austausch treffen.“

„Von beiden Seiten wird die jährliche Diskussionsrunde als sehr hilfreich angesehen. Mit Spannung erwarten wir die ersten genaueren Informationen zum neuen Kindergartengesetz und werden die Elterinteressen nach unseren Möglichkeiten einbringen und vertreten.“ sagt Sandra Brinkmann.