Die Kindertagesbetreuung weiter verbessern – das wollen das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien des Kreises Warendorf und der Kreiselternrat zusammen mit den Trägern und Einrichtungen der Kitas. Bei der Weiterentwicklung der Qualität ist jetzt die Meinung der Eltern gefragt. Post vom Kreis erhalten in diesen Tagen 4346 Haushalte mit Kindern in den 87 Tagesbetreuungseinrichtungen im Kreisjugendamtsbezirk – dazu gehören zehn Städte und Gemeinden (bis auf Ahlen, Beckum und Oelde alle Kommunen im Kreis). Inhalt der Briefe: ein Fragebogen zur Betreuung im Kindergarten.
„Die Sichtweise der Eltern ist uns wichtig. Mit ihren Einschätzungen und Anregungen können wir die Qualität weiter verbessern“, sagt Landrat Dr. Olaf Gericke, der auf eine hohe Beteiligung der Eltern hofft. Den Trägern der Kindertageseinrichtungen dankte der Landrat für den schnellen Ausbau des Betreuungsangebotes in den zurückliegenden Jahren. In den Kitas werde gute Arbeit geleistet. Dennoch könne sich die Qualität weiter entwickeln und verbessern.
Auch Sandra Brinkmann, Vorsitzende des Kreiselternrates, stellt die Bedeutung der Befragung heraus. „Ich bin mir sicher, dass die Einschätzung der Eltern eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung des Angebotes spielen wird“, sagt die Vorsitzende.

Bei der Befragung geht es um Betreuungszeiten, das Raumangebot, Bildungs- und Lernangebote, die Essensqualität, das pädagogische Konzept und viele andere Punkte. Der vierseitige Fragebogen kann weitgehend durch Ankreuzen schnell beantwortet werden.
Die Befragung erfolgt anonym, eine personenbezogene Auswertung ist nicht möglich. Bis zum 18. März sollte der Fragebogen in der jeweiligen Kita abgegeben werden. In den Kindertageseinrichtungen werden verschlossene Wahlurnen, die die Stadt- oder Gemeindeverwaltung zur Verfügung stellt, aufgestellt. Für die Eltern wird die Rückgabe des ausgefüllten Fragebogens auf diese Weise einfacher – und gleichzeitig wird deutlich, dass die Anonymität gewahrt wird. Geleert werden die Urnen ausschließlich durch das Jugendamt, das die Auswertung an ein externes Statistikbüro vergeben wird.
Münsterlandweite Qualitätsstandards haben die Kreise gemeinsam entwickelt. Ein wichtiger Punkt dabei sind Elternbefragungen. Mit den Ergebnissen, die Rückschlüsse auf die einzelnen Einrichtungen ermöglichen, wird das Jugendamt in Gespräche mit den Trägern der jeweiligen Kitas über die weitere Entwicklung gehen.
Je mehr Eltern an dieser Befragung teilnehmen werden, umso aussagefähiger sind im Anschluss die Ergebnisse. Sie können wichtige Impulse für die einzelnen Einrichtungen, aber auch für den gesamten Kreis Warendorf geben“, so Landrat Dr. Olaf Gericke.

Als zusätzlichen Anreiz für eine rege Beteiligung erhalten die drei Kitas, in denen die meisten Fragebögen ausgefüllt werden, Sachpreise im Wert von insgesamt 1500 Euro.