Landtagsabgeordnete Astrid Birkhahn und Henning Rehbaum im Gespräch mit dem Kreiselternrat

Der Kreiselternrat im Gespräch mit Astrid Birkhahn (MdL) und Henning Rehbaum (MdL)

V.l. Dirk Wicke, Sandra Brinkmann, Henning Rehbaum (MdL), Michael Mergenthaler, Astrid Birkhahn (MdL), Dirk Wittkamp

Der Vorstand des Kreiselternrates (KER) des Kreises Warendorf traf sich in der KiTa Abenteuerland in Sassenberg mit den CDU-Abgeordneten Astrid Birkhahn und Henning Rehbaum, um über die anstehende Revision des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) und die Inklusion in den KiTas zu sprechen.
„Eine qualitativ hochwertige Betreuung, Bildung und Förderung von Kindern mit jeglicher Art von Handicap kann nur gelingen, wenn die KiTas die angemessene räumliche, personelle und sächliche Ausstattung erhalten“, erklärte Astrid Birkhahn (CDU) in dem Gespräch. „Aus diesem Grunde wird es bei einer Inklusion mit der Brechstange leider viele Verlierer geben. Mit diesem Vorhaben werden wertvolle Strukturen von heilpädagogisch arbeitenden Einrichtungen zerstört“, berichtete Dirk Wicke, Vertreter für Belange von Kindern mit Handicap im KER und selbst betroffenes Elternteil.

Neben der Inklusion im KiTa-Bereich wird von den Elternvertretern die Revision des Kinderbildungsgesetztes intensiv verfolgt und kommentiert. Auch nach der KiBiz-Revision müssen die Mittel für die Sprachförderung zielgerichtet und gerecht eingesetzt werden, fordert der KER. „Wir befürchten, dass Kinder mit Sprachförderbedarf durch die Indikationsfaktoren, die das KiBiz vorsieht, durch das Raster der zusätzlichen Förderung fallen. Es fehlen harte, messbare Kriterien, um eine gezielte Sprachförderung für alle betroffene Kinder zu finanzieren und zu gewährleisten“, äußerte Sandra Brinkmann, Vorsitzende des KER.

Weiteres Thema war ein verbessertes Übergangsmanagement von der KiTa zur Grundschule. Das Miteinander und der Austausch –auch über die aufwändig erstellten Bildungsdokumentationen- zwischen KiTas und Grundschulen muss vom Gesetz her gefördert werden und nicht ausschließlich abhängig sein vom Willen der Beteiligen, so Brinkmann weiter.
Eine der Grundvoraussetzungen für gute Qualität in Bildung und Betreuung in den KiTas ist motiviertes und v.a. gesundes Personal. „Die Gesundheitsvorsorge der pädagogischen Mitarbeiter sollte allen Trägern von Einrichtungen ein wichtiges Anliegen sein“, betonte Henning Rehbaum. Dafür sollten vermehrt Mittel zur Verfügung gestellt werden. Hierüber waren sich alle Anwesenden einig.

Die beiden Landtagsabgeordneten nahmen die Anmerkungen der Elternvertreter sehr ernst.

Sie freuen sich, mit dem KER im Gespräch zu bleiben und versprachen, sich in den politischen Diskussionen der angesprochenen Themen anzunehmen.